Carl Ceiss

HANS WURST oder DAS ENDE DER CHRISTLICHEN SEEFAHRT

Horror – Groteske

Besetzung : 7 H, 1 D, Wechseldekoration
Entstanden : 1992/97 (Neufassung nach dem eigenen Stück GEISTERSCHIFF)
Rechte : Alle Rechte beim SEISMOCORDER VERLAG
, Berlin. Frei zur Uraufführung.
Szenische Lesung am Deutschen Theater Berlin, 1994.

Siamesischer Zwilling Colloredo aus Genua (Thoracopagus parasiticus)


Der unfähige Teppichverkäufer Wurst wird zum Kapitän der Teutonia gemacht, meutert gegen Kapitän Schnitt, will zum Kap der guten Hoffnung fahren und wünscht eine geistig-moralische Wende des Schiffs Teutonia. Mit Ümit befindet sich eine Blinde Passagierin türkischer Herkunft an Bord, die die Hölle täglichen Horrors erblickt: alle liegen wie tot nach einer Schlacht und kleben in ihrem Blut fest. Die Ungeister lassen sich nicht über Bord werfen, sondern entsorgen Umit ihrerseits als moralischen Ballast. Matrose Volker deckt den Kauf des Kapitäns Wurst durch Reeder Flicken und die Besitzverhältnisse auf der Teutonia auf. Und plötzlich beginnt Wursts Geschwür namens Kraut zu reden und Forderungen zu stellen. Kurz, eine über 15 Jahre lange politische Geschichte einer unrühmlichen Epoche, eine Horrorgroteske über Deutschland. Das Schiff fährt ohne Hoffnung weiter durch die Meere, und die Geistermannschaft ist auf ewig verflucht "nicht leben und nicht sterben zu können".
 


SEISMOCORDER VERLAG, Berlin

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