Einer breiteren Öffentlichkeit ist die Autorin Katharina Gerickes wohl zuerst mit ihren Stück MAIENSCHLAGER bekannt geworden. Es ist ein sowohl inhaltlich als auch stilistisch an Frank Wedekinds Kindertragödie FRÜHLINGS ERWACHEN orientiertes Stück insbesondere für Jugendliche um das halb unbewusste, halb ahnungsvolle Erwachen der Urgewalt natürlicher Sinnlichkeit, dem ersten dunklen Aufblühen wertfreien und gefühlsechten Eros in einer feindlichen Umwelt. Wobei die Autorin geschickt die Zeit um etwa fünfzig Jahre in den Mai bis November 1938, den Ort in die Gegend um den Goetheplatz in Potsdam - Nowawes und ihre Geschichte um die aufkeimende Liebe zwischen dem sechzehnjährigen Jungnazi Mark Warweser, Sohn eines liberalen Pornofotografen, und dem ein Jahr jüngeren Jakob Glücksleben, Sohn eines jüdischen Lebensmittelhändlers, auf homoerotische Aspekte verschiebt. So begegnet uns im kleinbürgerlichen Umfeld ein unerhörtes, fast unglaubliches sexuelles Frühlingserwachen zweier Jugendliche im NS-Staat, die Geschichte eines doppelten Tabubruches in seiner Zeit mit dem „Liebesverbrechen“ und der „Rassenschande“.
Wie schon in Wedekinds Stück steht als ein Handlungsort den
Jugendlichen ein Friedhof als Treffpunkt zur Verfügung, aber im Unterschied bei
Katharina Gericke mehr praktisch als symbolisch genutzt und auch ohne das sich
die Helden dort einem „vermummten Herren“, dem Leben, anvertrauen könnten.
Dramatisch furios ist die Steigerung am Schluss des Stückes. Nach der
Vergewaltigung durch eine Horde SS-Männer in der Heide begeht Marks
Schulfreundin Kristas Selbstmord im Griebnitzsee. Kurz darauf erlebt man die
Geburt eines Kindes durch Warwesers Mutter und zeitgleich die symbolisch
überhöht gemeinte, rechtsungültigen Trauung beider junger Männer beim Rabbi
und die Verhaftung am selben Tag wenig später. Dies alles wirkt in Katharina
Gerickes Stück kaum kolportagenhaft und unwahrscheinlich wie ein „Teewitz“
deutscher Geschichte und liegt wohl an den überzeugend nachempfunden verklemmten
Emotionen und dem gut recherchierten NS-Ton ihrer Figuren.
Das bei der Hochzeitszeremonie am 9. November 1938 zertretene Weinglas als
Zeichen der unzerbrechlichen Verbundenheit zwischen dem deutschen und dem
jüdischen Jungen gewinnt vor dem Kontrast des gerade beginnenden
Pogroms gegen die jüdische Bevölkerung im
nationalsozialistischen Deutschland, der so genannten
„Reichskristallnacht“, eine ungewöhnliche starke humanistische Symbolkraft.
Stilistisch auffällig ist die andeutende Skizzierung ihrer Figuren, das präzise
Ungefähre ihrer Handlungen und Worte, zuweilen steht ein Stern in der Textur der
Autorin als Zeichen für Zeitsprünge bzw. Handlungsbrüche innerhalb der Szenen.
Zwischen den Repliken liegen oft Handlungen der Figuren, welche sich nur
indirekt aus dem Dialog ergeben, die von der Regie erfunden werden müssen, um
das Spiel glaubwürdig vorzuführen.
In einem Prolog, den die Dramatikerin ihrem Stück voranstellt, und den sie im
Sommer 1954 an einem Felsenstrand in Montenegro an der Adria spielen lässt, wo
der Arzt Mark Warweser und der Journalist Jakob Glücksmann sich wieder begegnen,
wird das ganze folgende Stück quasi zur Rückblende, zur Erinnerung an den Beginn
ihrer homoerotischen Beziehung. Durch diesen Prolog wird Katharina Gerickes
MAIENSCHLAGER zu einer Geschichte des Liebesdefizits, der nicht gelebten
Beziehung der Homosexuellen auf Grund der äußeren, politisch widrigen Umstände,
da sie ihn „Adriatraum“ nennt, beide jungen Männer Krieg und Verfolgung durch
den Nationalsozialistischen Staat in der Wirklichkeit kaum überlebt haben
dürften, bleibt ihr Stück zugleich realistisch und tragisch.
MAIENSCHLAGER erlebte zirka zwei Jahre nach der Entstehung seine
erfolgreiche Uraufführung am Theater der Stadt Heidelberg und ist bisher das
einzige Stück Katharina Gerickes, welches von mehren anderen Häusern ebenfalls
inszeniert wurde, aber ist noch nicht ein Evergreen im Repertoire deutscher
Theater wie der Titel gebende Slow Fox „Damals im Mai“.
In einer kalten Januarnacht des Jahres 1730 spielt das Stück WINTERKÖNIG im
Hause des Bürgermeisters Heidenreich ebenfalls in Potsdam, welches damals ein
ungemütliches, sumpfiges Kaff war.
In diesem auf
einer Anekdote der deutschen Geschichte basierenden Stück geht es wieder um eine
unmögliche Liebe in Preußen, einen doppelten Tabubruch, der homosexuellen
Begegnung zwischen sozial Ungleichen. Nämlich um die beginnende Beziehung
zwischen dem jungen Kronprinzen Friedrich, der später der Große genannt werden
wird, und dem Eleven des Dieners des Bürgermeisters, einem gewissen Christian de
Catt, dessen tragisches Ende in der Literatur schon öfter Gestalt annahm.
Während der todkranke König Friedrich Wilhelm I. beim Tauffest für das Kind des
Bürgermeisters in den oberen Gemächern tafelt, mühen sich unten in der Küche die
Lakaien, Diener und Koch des Bürgermeisters, um das Wohl des hohen Gastes. Es
ist ein ständiges Kommen und Gehen in dieser Küche, ein Hantieren und
Zubereiten, ein Auf und Abtragen der Speisen, Getränke und der Teller, Bestecke
und Gläser. Trotz all dieser Aktivitäten erleben wir einen seltsam
festgefrorenen Zustand, bei allen heißen Attacken, allen Schlägen, allen Flüchen
und Liebesworten zwischen den Figuren in dieser eisigen Winternacht, in der die
Liebelei zwischen den beiden jungen Männern einen kurzzeitigen Frühling, einen
Ausbruch aus den Konventionen beschreibt.
Zuweilen wähnt man sich wie in einer Küche des Wirtes von
Lessings Lustspiel „Minna von Barnhelm“, manchmal taucht beim Lesen die
Assoziation zu Heinrich Manns Fragment „Trauriger Geschichte von Friedrich dem
Großen“ auf.
Das Preußendrama aus der Perspektive der Domestiken nimmt in der zweiten Hälfte
immer mehr eine Wendung ins metaphorische. Ein an der Decke hängendes
ausgestopftes Krokodil wird lebendig, steht als Zeichen für unkontrollierbare
Emotionen und sexuelle Begierden. Mit dem Krokodil kommt tot geglaubtes wieder
in Bewegung, ist wider aller Erwartung am Leben. Das ganze Stück ist zwischen
den Polen Bewegung der Gefühle und Erstarrung durch die äußeren Umstände, durch
Kälte und Hierarchie, aufgehängt.
Und eine zusätzliche Verwirrung, ob der Koch oben tafelt und der König unten
seine Dienstboten höchstpersönlich in der Küche malträtiert, erschüttert ob der
Ähnlichkeit beider die anderen Anwesenden. Und eine Figur, die Katharina Gericke
„Tod von Preußen“ nennt, kommt in die Küche und inszeniert einen wüsten
Todestanz um Mitternacht. Eine morbide, tödliche Liebespest bricht aus.
WINTERKÖNIG wird im rauschhaften Chaos ein betrunkenes Wortgestammel fiebriger
Halluzinationen um sich tödliche auswirkende Emotionen, und all dies mitten im
so preußischen Winter. Das die Theater im Lande Brandenburgs beide Stücke der
Potsdamer Autorin bisher nicht aufgeführt haben, weder WINTERKÖNIG noch
MAIENSCHLAGER, erscheint unverständlich.
Katharina Gerickes GEISTER BAHN (ursprünglicher Titel: KREBS
ENGEL) zu lesen, zu beschreiben und einzuordnen, fällt bei diesem nicht
normativen Stück alles andere als leicht. Denn selbst die scheinbar
feststehenden, von der Autorin notierten Fakten erweisen sich in diesem
rätselhaften Werk als nur teilweise das, was sie zunächst zu seien vorgeben.
Denn schon die Zeit- und Ortsangabe, 1992, Hotel bei Suhl, sind nur eine
mögliche Matrix. Dieses Hotel im bergigen Thüringen nach der politischen Wende
ist ein nirgendwo, ein Unort, ein Atopia, und das Jahr ist für die dort
Existierenden ein nirgendwann, eine Unzeit, ja Gegenzeit. In der die Zeit
während des Stückes stillsteht: es ist immer 22 Uhr.
Wer das Stück rein auf dem realistischen Boden betrachtet, unterschlägt seinen
überhöhten, parabelhaften und philosophischen Gehalt. Dennoch wird die doppelte
Entfernung „kranke Minderheit“ im „Suhl/Osten“ durch die größere zeitliche Nähe
der Handlung dieses Stücks, ja fast Gegenwart gegenüber andern Zeitangaben in
den Werken der Autorin kompensiert.
Die kleine, geschlossene Gesellschaft von Personen, die sich hier aufhält,
befindet sich auf einer Geisterbahnfahrt der Erkenntnis, des Erschreckens, vom
Leben in den Tod. Katharina Gericke beschreibt hochverdichtet und
halbverschleiert einen unfreiwilligen, gewalttätigen Transformationsprozess von
existenzieller Macht. Zugleich spielt sie mit Ekel und theatralischen Schocker,
der GEISTER BAHN durchaus angemessen, wenn sie zum Beispiel bei einem Kuss
zwischen sich verzweifelt gegen den Krebs aufbäumenden Liebenden direkt in
Erbrechen übergehen oder eine Hose voll Blut besudeln lässt. So wird der Krebs,
die das Stück dominierende Krankheit, zu einem kräftigen Symbol für die
Glücksdefizite, der an den Figuren nagt, der Menschen wie politische Systeme
zerfallen lässt.
Die fiktive Musikgruppe „4Berlinz“, welche sich da angeblich in dem Suhler Hotel eingenistet, begleitet von Managerin, Tanztrainer und Fans, verwandeln sich im Verlaufe des Stücks in Ärzte, Pfleger, Krankenschwestern und Krebspatienten. Das Hotel selbst wird eine Intensivstation für Todkranke. In diesem Prozess in einer Zwischenwelt und Zwischenzeit gelingt der Autorin ein emotional hochgetriebenes Kalkül bei der Beschreibung dieses „Sowohl-als-auch“, eine seltsame Transformation zwischen gesundkrank, einsam-zusammen, früher-und-jetzt, haß-geliebt, hetro-homosexuell, Opfer-Täter, Ost-West, lebend-tot, Wirklichkeit-Fiktion. Der emotional aufgeladene Text selbst wuchert wie ein Tumorgewebe.
Ob sich die größeren Schwierigkeiten beim Lesen des Stücks GEISTER BAHN durch eine Inszenierung für die Zuschauer vollständig ausräumen lassen, bleibt der Theaterpraxis überlassen. In jedem Fall muß die Regie gemeinsam mit der Dramaturgie den Transformationsprozeß der Figuren und die Handlung des hoch artifiziellen Stücks aus den Worttiraden sorgsam heraus präparieren, wenn sie wirkungsvoll sein will. Insofern können wir auf den deutschen Bühnen höchst unterschiedliche Interpretationen von GEISTER BAHN erwarten.
Des weiteren schrieb Katharina Gericke das vier Szenen kurze, episodenartige Stück ROTE HÖLLE, ein nekrophilies, metaphorisches Satyrspiel, in der eine bei einem Motoradunfall tödlich verunglückte Simone versehentlich in die Hölle gerät, in der Stalinisten, die Vergangenheit der DDR haust, und nun zur Erinnerungs- und Trauerarbeit verurteilt ist.
Die ebenfalls nicht abendfüllende Szene mit dem langen Titel
THÄLMANN IN BERLIN ODER SCHÖNE FRAUEN SIND NICHTS FÜR DIE SACHE spielt am 6.
Dezember 1920 in der Kellerkneipe „Himmel“. Die KdW - Verkäuferin Ketty Guttmann
schleppt den nach einem langen Kongresstag halb verhungerten Arbeiterführer in
die Kneipe, um ihn zu verköstigen und anschließend selbst zu vernaschen,
letzteres aber misslingt.
In beiden ideologisierenden Ministücken ist die Autorin klüger als ihre
Figuren, was den Spaß an den Episoden deutlich mindert. Zusammengekoppelt zu
einem Abend könnten aber ihr Himmel und ihre Hölle vielleicht einen Theaterabend
ergeben, den langen Weg der Utopie in das Heute beschreibend.
Das jüngste, für die Berliner
Schaubühne geschriebene Werk VOM FLUSS ist ein großes Familienepos, welches den
Zeitraum von vierzig Jahren bis 1999 umfasst und sowohl in der DDR, in Meerane,
New- Orleans an der Elbe, Gera, als auch im Gulag Abalakowa, Tomsk, Riga der
UdSSR und in Berlin der BRD spielt.
Mit breiten epischen Atem erzählt Katharina Gericke von Liebe, Leid und
Lebensumständen von über achtzehn Personen, wovon ein Drittel für die
Staatssicherheit bzw. den KGB arbeitet. Sie türmt Episode auf Episode, ohne das
man ein wirkliches Interesse für ihre Figuren empfinden kann.
Innerhalb der Szenen springt sie oft zwischen Orten und Zeiten hin und her, baut
kleine Rückblenden ein, die die große Rückblende ihrer Erinnerungsarbeit
verdoppeln. Auffällig ist besonders, dass sie in der Wahl ihrer Sprache ständig
aus dem Präsens fällt, der allgemeinen Zeitform des Dramas, und unbekümmert zum
Tempus des Imperfekt, Perfekt und auch Plusquamperfekt greift. Oftmals handeln
ihre Figuren also nicht auf der offenen Szene, sondern erzählen, wie sie in der
Vergangenheit gehandelt haben. Dies wirkt schon beim Lesen mehr als ermüdend.
Wenn es nicht das postdramatische Theaterstück gäbe, würde man es für einen
verkürzten tragischen Roman in dramatischer Form halten. Dieses verkorkste Werk
scheint in der von mir gelesenen vorläufigen Fassung das schwächste zu sein.
Zu den Gemeinsamkeiten des dramatischen Oeuvre gehört, dass Katharina Gericke keine Genrebezeichnungen für ihre Werke, keine Angabe für eine mögliche Wirkungsstrategie oder Untertitel wählt. Dies birgt natürlich den Vorteil einer größeren Interpretationsbreite für die Theatermacher, aber möglicherweise auch den Nachteil, dass verunsichert die mehrschichtigen und rätselhaften Absichten der Autorin in einer Inszenierung verfehlt werden könnten.
Ein literarisches Hauptmotiv in ihren Werken ist die Geschichte einer homosexuelle Beziehung zwischen zwei Männern, welches mehr oder weniger handlungsbestimmend in ihrem Werk auftritt, in ihren beiden Stücken MAIENSCHLAGER und WINTERKÖNIG mit den Beziehungen zwischen Marc Warweser und Jakob Glücksmann beziehungsweise Kronprinz Friedrich und Domestiken Christian ganz zentral. Aber auch in GEISTER BAHN mit der Affäre zwischen den Figuren Tassilo Blondo und Seikho sowie im Stück IM FLUSS, hier das Verhältnis zwischen Konstantin und Bram bzw. später Sergej, wird die Handlung durch das Hauptmotiv bewegt.
Ein weiteres literarisches Hauptmotiv in ihren Werken ist der Tod einer Frau: So Kristas Selbstmord im See nach Vergewaltigung in MAIENSCHLAGER, der Unfalltod der Erzieherin des Kronprinzen Marthe Roucoulles, die im Hohenzollernstück WINTERKÖNIG an der Stirn getroffen von dem Huf eines königlichen Pferdes ums Leben kommt, in GEISTERBAHN stirbt Jessica Lang durch ihre Krebserkrankung, die schon so genannte Figur „Tote Simone“ in ROTE HÖLLE, welche vor Stückbeginn einen Motorradunfall hatte, sowie der Doppelselbstmord von Domenike und ihre Mutter Rozondas in einer Schiffsschraube in der Spree am dramatischen Ende von IM FLUSS. Ja selbst von Ketty Guttmann im Thälmannstück könnte man behaupten, dass sie am Ende tot ist, wenigstens emotional. Gemeinsames Merkmal ihrer Stücke ist also auch eine gewisse Nekromantie, die Erinnerungs- beziehungsweise Trauerarbeit in ihren Stücken, die man durchaus auch tragisch nennen kann.
Die Hauptfiguren der Autorin wollen immer mehr, als die Norm erlaubt, tiefere Liebe, größeren Erfolg, sind in ihren Ansprüchen maßlos. Daher scheitern sie an der Differenz zwischen ihrer Utopie und der Wirklichkeit. Immer geht es Katharina Gericke um die Beschreibung eines Liebesdefizits ihrer Figuren. Das Glücksdefizit auf Grund der gesellschaftlichen Umstände ist das dramatische Konfliktzentrum ihres bisherigen Werkes.
Eine
wesentliche dramatische Technologie der Katharina Gericke ist die
Informationsüberlagerung, die Verschiebung aller Ebenen, die Überlagerung der
Motive der Personen und der Handlung bis in die Sprache hinein. Orte, Zeiten und
Personen sind bei ihr daher nur ein „bewegter Mantel“, eine auswechselbare
Maske.
Der Vorstellung, dass die Welt bekannt sei und die Geschichte zu Ende, setzt
Katharina Gericke ihre fiktiven Gegenwelten entgegen, ihre Ansicht, dass der
Kontinent Mensch immer wieder neu zu entdecken und die Geschichte der Menschheit
noch lange nicht abgeschlossen ist.
Die Schwierigkeiten in den Dramaturgien der Theater auch beim mehrmaligen Lesen
der Stücke, zum Verstehen der Autorin, lösen sich höchst wahrscheinlich im
Probenprozess. Während der Arbeit zwischen Regie und Schauspielern schälen sich
die Ebenen heraus, lassen sie die überlagerten Informationen dekodieren und
interpretieren. Denn für die Proben sind die Stücke notiert und natürlich für
die Aufführungen.
Was so dramatisch aufregend mit dem MAIENSCHLAGER begann, schon vor ihrem Werk
IM FLUSS versinkt langsam die dramatischen Handlung in der Sprache, in den
Vergangenheitsformen, in erzählter metaphorischer Episode. Für das Theater
bleibt zu hoffen, dass ein Versinken der Dramatikerin Katharina Gericke in die
Epik aufzuhalten ist.
Erstveröffentlichung in "Stückwerk 3", in Theater der Zeit, 7/ 8/ 2001, auch als Zweitveröffentlichung im Goethe Institut Inter Nations.
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