Carl Ceiss

MINOTAURUS AUTOMAT

Tragödie. Variant
Erster Teil der Minoischen Trilogie

Besetzung: variabel ab: 2 D, 3 H, Simultandekoration
Entstanden: 1991 (URMINOS bzw. MINOTAURUS LIBIDO AUTOMAT, erste Fassung 1988)
Rechte: Alle Rechte beim SEISMOCORDER VERLAG, Berlin. Frei zur Uraufführung.

Birgit Linda Emberger: REESCRITURAS DEL MITO DE FEDRA EN LENGUA ALEMANA
 („Rezeption des Phädra - Mythos in der deutschen Literatur“), Promotion, Universität Granada (Spanien) 2011, (S. 312-338)]

Bestellung Werke, Band 6,  ISBN 978-3-949364-06-8

        Thron des Minos      


In mythischer Vergangenheit auf Kreta, der ersten europäischen Hochkultur, herrscht der berühmten Legende um König Minos, Pasiphae, Dädalus, Ariadne und Theseus Hybris. In einem Zerr- und Zeitspiegel der Gegenwart begegnen eine Gruppe Jugendlicher aus einem europäischen Slum im Museum den alten antiken Figuren. Die Gruppe um Dode, Hexa, Ekke und Rombus kämpft gegen ihre feindliche, tödliche Welt und sucht eine Perspektive für ihr Leben, schwankt zwischen Rebellion und Anpassung, Liebe, Wahnsinn, Drogen, Suizid und Exil in ein fremdes Land. Alle Figuren, mythischen wie gegenwärtigen, sind gefangen in einem Labyrinth ihrer Gedanken und Gefühle. Zum gemeinsamen Schnittpunkt der Zeitebenen wird das Zivilisationsmonster Minotaurus, das damals wie heute die Jugend der Gesellschaft wie automatisch frisst. Die berühmte Legende um Minotaurus wird nicht einfach chronologisch nacherzählt, sondern diskontinuierlich und assoziativ interpretiert.

(In der Urfassung MINOTAURUS LIBIDO AUTOMAT ist der Text zwischen den Figuren nicht eingeteilt, ebenfalls als Probenarbeit für eine experimentelle Inszenierung offen. Dieses hoch verdichtete, artifizielle Drama fordert starke Bilder und dürfte eine Herausforderung für das Theater sein.) Der zweite Teil der Minoischen Trilogie ist das 2002 entstandene Trauerspiel NAXOS PROZESSOR, der dritter Teil, die Fatale Farce MUSCHI MOTORS entstand 2012/13.   


SEISMOCORDER VERLAG, Berlin

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